333 Goldwürfel =^_^=

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Das Gold, das wir als Schmuckstück oder Zahngold nutzen ist meist eine Silberlegierung mit gerade mal 33,3% Goldanteil.

 

Bild: By Alchemist-hp (talk) www.pse-mendelejew.de – Own work, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=7611254

 

 

 

#333 Goldwürfel

Bei der 333 schlug die Hörerin, die auf Twitter als @wunnebar bekannt ist vor, doch mal über Gold zu sprechen. Denn das Edelmetall kauft man ja in aller Regel nicht pur, sondern man kauft es in einer abgeschwächten Form, in einer Legierung sozusagen. Und die am Häufigsten verwendete Form, ist das 333er Gold, was eigentlich nichts anderes heißt, als der Goldgehalt in 333er Gold, beträgt genau 33,3%.

Woraus besteht wohl der Rest? Meistens aus Silber. Tatsächlich gibt es außerhalb von Labors kein Gold, das zu 100% aus Gold besteht. Die höchste Reinheitsstufe, die man kaufen kann, sind 99,9%. Je reiner die Legierung wird, desto empfindlicher wird Gold auch und das ist natürlich für den praktischen Einsatz als Schmuckstück nicht unbedingt gerade nützlich. Außerdem gibt es optisch kaum einen Unterschied. Nur würde das 999er Gold viel schneller abnutzen und dann auch nicht mehr wirklich schön aussehen, sondern zerkratzt. Das ist auch der Grund, warum zum Beispiel Zahngold genauso aus 333er Gold besteht.

Gold jedenfalls ist ein Edelmetall, das verhältnismäßig teuer ist oder uns verhältnismäßig teuer vorkommt. Dabei ist Gold gar nicht mal so selten. In der Erdkruste gibt es ungefähr 30 Milliarden Tonnen davon. Allerdings ist die Konzentration recht gering. Weniger als 1 Millionstel Prozent und darum ist die Goldgewinnung verdammt aufwendig und teuer.

Jährlich werden auf der Welt ungefähr 2,5 Tonnen Gold gefördert. In einen einzigen großen Würfel gepresst, wäre das ein Block von gerade mal 5 Metern Kantenlänge. Der Großteil allen Goldes, das wir zurzeit auf der Welt verfügbar haben, wurde im Übrigen nach 1900 gefördert – über 80%. Würde man alles Gold, das die Menschheit je gefördert hat, auf einen großen Haufen werfen, dann wäre der 160.000 Tonnen schwer. Und weil wir uns 160.000 Tonnen schwer vorstellen können, pressen wir den jetzt einfach mal mental in einen Würfel und dann wäre die Kantenlänge dieses Würfels ein klein wenig mehr, als 20 Meter.

Das wäre in etwa ein Haus mit sieben Stockwerken. Hätten wir nun 333er genommen, dann wäre es auch dreimal so groß geworden.

Bis bald.

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