====> 30x Fotogeschichte(n) - Ein Lesebuch für Fotograf*innen mit und ohne Kamera <====
Jeder weiß es: Die USA sind ein riesiges Land. Am Deutlichsten wird das wenn man einen der 59 Nationalparks besucht. Im heutigen Anerzähler ist eine Runde Schwärmen angesagt…
https://de.wikipedia.org/wiki/Nationalparks_in_den_Vereinigten_Staaten
Musik: „Star Trek The Next Generation Theme (A Capella)“ von Chris Thompson (und wer jetzt sagt „Aber, das habe ich doch schon letzte Woche im Explikator gehört!“, der hat natürlich Recht.)
Die Welt ist ein großartiger Platz. Und wer wie ich zwei Herzen in einer Brust schlagen hat, zum einen Fan von Städten ist, aber zum anderen nichts schöner findet, als sich in freier, möglichst wilder Natur zu bewegen, der kann nicht anders als Amerika zu lieben. Denn die Weite, die Vielfalt und die Naturwunder, die man dort antreffen kann, sind wirklich spektakulär.
Insgesamt 59 Nationalparks hat daher die amerikanische Regierung in den letzten Jahren festgelegt. Nationalparks sind besonders schützenswerte Naturreservate, in denen die Landschaft, die Tierwelt, die Pflanzenwelt extraordinär ist.
Viele von diesen Nationalparks sind natürlich Gebiete, die uns auch in Europa bekannt sind. Zum Beispiel Yosemite oder Yellowstone. Auch der Mt. St. Helens Nationalpark. Zur Erinnerung: Der Mt. St. Helens ist der Vulkan, der 1984 unter lautem Getöse in den USA explodiert ist, ist in dieser Liste. Oder wie wäre es mit dem Death Valley oder den Vulkanen auf Hawaii, das Great Basin oder der Gran Canyon natürlich. Und jeder dieser Parks bietet Superlativen auf.
Immer noch mit am beeindruckendsten finde ich persönlich ja Yellowstone. Da war ich zwar noch nie, aber allein die Idee, dass Yellowstone praktisch auf einem gigantischen, aktiven Vulkan liegt und sich Jahr für Jahr nach oben bewegt, während sich der Druck unter diesem Park aufbaut, lässt mich beeindruckt und staunend zurück. Nach Yellowstone möchte ich unbedingt mal. Und sollte der Vulkan während ich drauf stehe in die Luft gehen, merke ich das wahrscheinlich gar nicht, oder es tut nur ganz kurz weh.
Auch der Mt. St. Helens Nationalpark, ein Gebiet in dem ich schon gewandert bin, ist tief beeindruckend. 1984 flog dort der Vulkan in die Luft und anders als die meisten kegelförmigen Vulkane nicht nach oben, sondern durch eine Sprengung des vorderen Kegels nach vorne. Und das Gebiet um diesen Vulkan herum ist auch heute noch tief beeindruckend. Natülich war die erste Zone komplett verbrannt und durch die Hitze vernichtet. Danach folgte eine Zone, in der die im Norden Amerikas reich mit Wald bewachsenen Berghänge komplett umgemäht wurden. Die Bäume liegen auch heute noch da. Über 30 Jahre später auch noch sehr beeindruckend als Kohle und durchgebacken.
Inzwischen erobert die Natur sich natürlich das Gebiet zurück. Man kann dort wilde Tiere beobachten, seltene Pflanzen finden und am anschaulichen Beispiel sehen, in welchen Phasen Natur sich ihr Gebiet wieder zurück holt – auch für Wanderer übrigens eine wunderschöne Gegend da; es lässt sich super aushalten.
Oder wie wäre es mit ganz was anderem – Utah, The Arches. Rote, riesengroße Sandsteinbögen, die dort ganz natürlich entstanden sind. Unter anderem auch den berühmten Dedicate Arch. Der Dedicate Arch ist für mich als Hobbykletterer auch deswegen interessant, weil der von verschiedenen Solokletternden, also ohne Sicherung Kletternden als Star der Szene erklommen wurde. Das sorgte auch schon für massive Kontroverse, denn speziell diese Delicate Arch ist auch noch ein Heiligtum für die Ureingeborenen in der Region. Aber das soll mal Gegenstand eines anderen Podcasts werden.
Der Gran Canyon, leider auch noch nicht von mir besucht, ist etwas, das gehört glaube ich auf jedermanns und jederfraus Bucketlist. Ich habe mal ein Zitat gelesen, wonach der Gran Canyon eins der wenigen Dinge im Leben sei, das nicht enttäuscht, wenn man es denn endlich mal in echt sieht und ich habe in der Tat schon mehrere Freunde gehört, die komplett ins Schwärmen kommen, sobald man auf das Thema Gran Canyon kommt.
Insgesamt ist der Gran Canyon 446 km lang und er ist 1,6 km tief und bis zu 24 km weit. Das Ding ist massiv! Und Millionen von Jahre alt, also schon Dinosaurier haben dieses Ding bestaunt – wahrscheinlich war es ihnen egal, aber hey, sie waren immerhin schon da.
Und wo wir schon von Dinosauriern hören: Vielleicht sind ja die Badlands ein Ziel wert. Ein riesen Areal, in denen Fossile praktisch an der Oberfläche liegen… nahezu. Und die als der Welt reichhaltigstes Fossilvorkommen gehandelt werden. Aber natürlich gibt es da nicht nur Fossilien. Das Ding ist ein massives, großes Areal und einer der wenigen Orte, an denen man in den dortigen Grasprärien noch Bisons in wilder Natur beobachten kann. Natürlich viele, viele, viele andere Tierarten und Pflanzenarten auch.
Fazit: Mach es! Plane einen Trip in die USA und bitte plane neben dem wahrscheinlich unvermeidlichen Besuch in einer der großen amerikanischen Städte L.A., New York, San Francisco oder vielleicht sogar wahhh Las Vegas, unbedingt einen Aufenthalt in einem der Nationalparks und der Naturwunder von Amerika ein. Das ist es wert und die sind wahrscheinlich noch da, wenn besagte Städte schon längst wieder weg sind.
Bis bald.