====> 30x Fotogeschichte(n) - Ein Lesebuch für Fotograf*innen mit und ohne Kamera <====
163 ist eine Zahl bei der Mathematiker begeistert sind, aber was mir als Nicht-Mathematiker und Skateboard Fan direkt ins Auge stach war ein Rekord, den Russ Howell in Kalifornien anlässlich der World Freestyle Skateboarding Championship 1977 aufstellte: 163 komplette Drehungen! Skateboard! Und schon habe ich ein Thema 🙂
https://en.wikipedia.org/wiki/Skateboarding
https://en.wikipedia.org/wiki/Freestyle_skateboarding
https://en.wikipedia.org/wiki/Freestyle_skateboarding_tricks
https://en.m.wikipedia.org/wiki/163_(number)
http://homepages.umflint.edu/~mclemanc/index-4.html#Coolest
Bild: Von Archeo3 at nl.wikipedia, CC BY-SA 3.0,https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3212876
Heute hätte ich nochmal über Mathematik reden können, weil nämlich die 163 als cooles Number gilt und da gibt es sogar ein Paper zu. Das trägt den Titel “163 is the coolest number” und dieses Paper diskutiert 10 verschiedene Zahlen und erklärt, warum die 163 einfach der Hammer für Mathematiker ist.
Dann hätte ich darüber abgehen können, dass man mit drei Pfeilen im Dart maximal 163 als Zahl werfen kann. Natürlich gibt es wie immer ein paar Fahrzeuge, die ich rausziehen hätte können – also beispielsweise den Peugeot Typ 163 oder wenn man sich mit einem Kampfflugzeug auseinandersetzen möchte, gäbe es die Messerschmidt ME 163. Die ist im 2. Weltkrieg geflogen.
Dann scheint die 163 für Flüge auch nicht so richtig Glückszahl gewesen zu sein. Da gab es zum Beispiel einen irakischen Flug, der entführt wurde und dann zum Schluss eben abgestürzt ist und es gab einen saudi arabischen Flug, der mitten im Flug Feuer gefangen hat. Naja, vielleicht doch nicht.
Der Schnipsel, der dann aber hängen geblieben ist bei mir war, dass Russ Howel 1977 bei den World Championships in Kalifornien 163 vollständige Rotationen beim Freestyle Skateboarding hinbekommen hat. Da klatschen wir doch mal gerade!
Russ Howel war also Freestyle Skateboarder und Freestyle Skateboarding ist im Prinzip das Durchführen von irgendwelchen Skateboard-Tricks auf ebener Oberfläche. Das kommt aus der Surfer-Kultur und zwar in den 50ern schon. Über die Jahre kam ein ganz ansehnliches Arsenal von Tricks und Moves zusammen und man kann so manches mit dem Skateboard auf ebenem Grund anstellen, wobei wahrscheinlich so ein Spin – so heißt nämlich eine Drehung – noch das Einfachste der Manöver sein dürfte oder ein verhältnismäßig einfaches Manöver.
Ich finde ja die verschiedenen Bezeichnungen für die Tricks ganz lustig. Es gibt einmal den Three Sixty Spin. Das ist die Disziplin, in der der Gute seinen Rekord eingefahren hat. Dann gibt es den X-Spin. Das ist wenn sich das Board um die eine Hälfte in die eine Richtung dreht und der Skateboarder in die andere Richtung und das zeigt auch, wohin es mit diesen ganzen Tricks geht, denn man springt schon einigermaßen oft durch die Gegend.
In der Liste, die ich gerade vor mir habe, ist der nächste Trick genannt Broken Fingers. Und der heißt so, weil man sich bei diesem Trick in der Tat recht leicht die Finger bricht. Man springt mehr oder weniger in die Höhe, das Board selber fliegt durch die Gegend und man fängt das auf halber Höhe und springt dann wieder drauf und wenn man das nicht richtig macht, dann klemmt man sich ordentlich die Finger. Gibt’s aber auch als eine Variante ohne die Finger zu benutzen und in Gefahr zu bringen – heißt dann im Fachsprech: A crossfooted Half Truckhook Impossible caught into a No Handed 50/50 – alles klar, oder?
Andere Namen: Butter Flip, Flamingo, Casper Disaster, Coconut Wheely, An end over. Oder wie wäre es mit einem Finger Flip. Dann hätten wir noch einen G-Turn, einen Gingersnap oder einen Godzilla Flip. Ich mag auch den Helipop so als Name ganz gerne. Dann gäbe es noch den Impossible, Monster Walk, No Comply. Dann hätten wir noch den Nosehook Impossible oder den einen Trick, den ich auch versucht habe zu lernen, nämlich den Ollie. Der Ollie ist, wenn man versucht auf ebener Fläche einfach so hoch zu springen, dass man zum Beispiel auf dem Gehsteig weiter fahren kann. Das ist am Anfang nicht ganz ungefährlich, allerdings dann auch, wenn man den Dreh mal raus hat, einigermaßen leicht zu machen.
Das ist so das Maximum meines persönlichen Repertoires – ein ganz bisschen Ollie, aufspringen auf rollendes Skateboard, abspringen von rollendes Skateboard und mit Schwung auf die Schnauze legen bei fahrendem oder stehenden Skateboard. Das sind die Tricks, die ich im Moment beherrsche.
In der Regel brauche ich auch nicht mehr. Meistens kann ich mir auch den Ollie sparen, denn überwiegend rolle ich, wenn ich Skateboard fahre, mit meinen Longboards rum. Und Longboards, wie der Name schon sagt, sind etwas längere Skateboards und denen fehlen die aufgestellten Kanten, sodass man sie eben nicht so einfach in die Höhe springen lassen kann. Dafür eignen sie sich ganz hervorragend als eine Art Fahrradersatz im Stadtverkehr.
Bis bald.