====> 30x Fotogeschichte(n) - Ein Lesebuch für Fotograf*innen mit und ohne Kamera <====
Kinos waren früher Einzelunternehmen, heute sind sie meistens Ketten. Die größte Kinokette in Deutschland ist die Cinestar Gruppe mit 414 Leinwänden.
- https://de.wikipedia.org/wiki/Cinestar
- https://de.wikipedia.org/wiki/Multiplex-Kino
- https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_cinema_and_movie_theater_chains
Bild: Von Heptagon – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=12070001
Ich gehe wirklich gerne ins Kino. Das, obwohl in meinem Wohnzimmer eine Leinwand und ein Beamer hängt – ich also Heimkino genießen kann. Trotzdem ist es irgendwie was anderes in so einem richtig großen Saal zu gehen, sich vorher noch eine Packung Popcorn gegriffen zu haben und einen Film zu sehen, der so noch nirgends gestreamt wird.
Ich mag die wirklich großen Kinos. Also, je größer desto besser. Wie gesagt, Leinwand habe ich auch daheim. Also möchte ich, wenn ich ins Kino gehe, dann auch wirklich eine riesige Leinwand vor mir haben. Auf den 3D-Kram kann ich ganz gut verzichten, aber eine große Leinwand, die brauche ich für’s perfekte Kinoerlebnis. Das heißt, am liebsten gehe ich in ein sogenanntes “Multiplex-Kino”.
“Multiplex-Kinos” haben das sogenannte “Schachtelkino” abgelöst. So steht es in der Wikipedia. Was ist denn ein “Schachtelkino”? Schachtelkinos sind diese kleinen Kinos, eben diese schachteligen Kinos. “Multiplex-Kinos”, das sind die mit mehreren Sälen, großer Leinwand, meistens über mehrere Stockwerke verteilt. Das weltweit erste “Multiplex-Kino”, das entstand 1979 mit insgesamt 18 Sälen in Toronto. 1985, also sechs Jahre später erst, kam eins nach London. Ja und das vielleicht größte “Multiplex-Kino” der Welt, das steht momentan in Kalifornien und hat immerhin 30 Leinwände. 1990 kam das erste “Multiplex-Kino” nach Hürth bei Köln. Später dann waren praktisch alle neu gebauten Kinos “Multiplex-Kinos”.
Betrieben werden die meistens von Kinoketten. Also nicht von einzelnen Betreibern. Die Ketten, die werfe ich zumindest mal gerne durcheinander. Weil die heißen ja meistens immer irgendwas mit “Cine”. Da gibt es einmal CinemaxX, Cinedom, den Cinespace und der Marktführer in Deutschland und der Themenanker für die heutige Sendung, das sind die CineStar-Kinos.
Die betreiben nämlich 414 Leinwände, verteilt auf 54 Kinos. Vor diesen Leinwänden können 96.083 Menschen Platz nehmen. Die CineStar-Kette ist damit absoluter Marktführer in Deutschland, noch vor CinemaxX.
Begonnen hat das Unternehmen 1984. Damals haben nämlich “Hilma und Albert Kieft”, direkt nach dem Krieg die “Kieft & Kieft Filmtheater Gesellschaft” gegründet. Das Stammhaus wurde 1948 eröffnet und hieß “Lichtspiele Hoffnung in Lübeck”. Da hat es dann leider 2004 gebrannt und deswegen gibt es dieses Stammhaus nicht mehr.
Zum absoluten Marktführer in Deutschland wurde die CineStar-Gruppe als sie 2003 die 30 Kinos der UFA-Gruppe übernahm und damit 3.700 Mitarbeiter dazugewonnen hatte. Das hat die CineStar auch beinahe in den Ruin getrieben, die UFA war ja nicht von ungefähr pleite gegangen und so schlitterte CineStar eine ganze Weile selber knapp am Bankrott vorbei. Da gab es dann mehrere Umfirmierungen, Verkäufe, Teile der UFA wurden auch wieder an den Insolvenzverwalter zurückgegeben. Es war turbulent zu dieser Zeit. Inzwischen hat sich die Lage allerdings wieder beruhigt. CineStar sitzt fester im Sattel, als eh und jeh.
Ich bin jedenfalls regelmäßig Gast in einem CineStar, nämlich den Cinestar-Metropolis hier in Frankfurt. Das hat 12 Säle und 3.498 Sitzplätze. Damit ist es das zweitgrößte CineStar in Deutschland, das größte steht in Dortmund und hat zwei Säle mehr.
Bis bald.